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Leuchttürme sind innen hohl

Nachricht, veröffentlicht am 27.06.2011 von Doreen Handke

Mehr als 60 Teilnehmer besuchten die gemeinsame Tagung des Heimatbund Thüringen und der Thüringer Vernetzungsstelle LEADER zu "Kultur im ländlichen Raum" am 23. Juni in Rudolstadt.

Die Veranstaltung bot einen guten Überblick über den aktuellen Stand der kulturpolitischen Debatte in Thüringen und gab interessante Anregungen aus anderen Bundesländern. Die Bedeutung von Kulturprojekten im Rahmen von LEADER stellte Anke Wehmeyer von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume in ihrem Referat dar. Olaf Martin vom Landschaftsverband Südniedersachsen schaffte mit seiner provokanten Darstellung des Zusammenhangs von Demografie und Kultur einen guten Einstieg für die Diskussionen in den Arbeitsgruppen am Nachmittag. Zahlreiche Beispiele untermauerten die These, dass Kultur nicht nur "Spiel" ist sondern "Lebensmittel", Grundlage für Bildung und Demokratie. Dabei war auch Konsens der Teilnehmer, dass Kultur im ländlichen Raum ohne das starke private, ehrenamtliche Engagement vieler Akteure oft nicht stattfinden würde. Hier sind Ideen gefragt, wie diese Veranstalter auch jenseits von finanzieller Hilfe besser unterstützt werden können. Erste Anregungen dazu gab es im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung. Die Diskussion wird in den geplanten Folgeverstaltungen fortgesetzt.

Den Abschluss des Programmes bildete eine Podiumsdiskussion mit dem Intendanten des Rudolstädter Theaters, Steffen Mensching, sowie Matthias Biskupek und Thea Kneisel, die sich speziell dem Thema "Theater in der Provinz" widmete. Die hier gefundenen Erkenntnisse bezüglich der inhaltlichen Substanz von Leuchttürmen ließen viel Spielraum zur Interpretation. (siehe auch Artikel in der Thüringer Allgemeinen vom 25.06.11 "Leuchttürme sind innen hohl")

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