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Dörfer rocken den Landtag!

Nachricht, veröffentlicht am 02.12.2011 von Doreen Handke

Am 24.11.2011 wurden die erfolgreich durchgeführten 41 Aktionen des Thüringer LEADER-Wettbewerbs „Dörfer in Aktion“ durch Landtagspräsidentin Birgit Diezel im Thüringer Landtag begrüßt. Der „Rhönpaulus“ aus Dermbach und das Percussion-Ensemble aus Trusetal (eine der prämierten Aktionen) stellten alle durchgeführten Aktionen begeisternd vor. Herr Minister Jürgen Reinholz (TMLFUN) würdigte im Anschluss alle Projektteilnehmer und ihr bürgerschaft-liches Engagement. Spontan kam es zu einem gemeinsamen Tommeln des Percussion-Ensembles mit Frau Diezel, Herrn Reinholz und den Abgeordneten. An der Veranstaltung nahmen 150 Personen teil.

Im Landtagsgebäude wurden zeitgleich eine Posterausstellung zu den durchgeführten Aktionen und eine Fotoausstellung mit den von Kindern und Jugendlichen gemachten Fotos zum Thema „Mein Lieblingsort in meinem Heimatdorf“ (ein weiteres prämiertes Projekt) gezeigt. Die Dokumentation aller erfolgreich durchgeführten Aktionen liegt in Form einer Broschüre vor.
Der Wettbewerb 2010/11, durch den die Umsetzung beispielhafter Ideen der Stärkung gemeinsamer dörflicher Aktivitäten mit einem Sachkostenzuschuss von max. 3000 T€ unterstützt wurden, wurde von den Regionalen Aktionsgruppen Leader „Wartburgregion“, „Henneberger Land“ und „Hildburghausen-Sonneberg“ durchgeführt.
Unter dem Motto „Dörfer bewegen das Land!“ wurden am Vormittag die unterschiedlichen Dimensionen des soziales Lebens und Engagements im heutigen mitteleuropäischen Dorf in Deutschland und Thüringen beleuchtet. Es wurden Ansätze dörflicher Selbsthilfe und politischer Unterstützung mit Gästen aus den Bundesländern Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen (Südwestfalen), Sachsen-Anhalt und Sachsen, mit Abgeordneten des Thüringer Landtages, Vertretern aus Ministerium (TMLFUN) und Behörden sowie mit Akteuren der Thüringer Regionalen Aktionsgruppen (Leader) diskutiert.
Ein zentraler Befund war: Es gibt vielfältiges Engagement und Ehrenamt in den Dörfern, das in Thüringen statistisch fast doppelt so hoch wie in den Städten ausfällt – so Herr Dr. Düssel von der Thüringer Ehrenamtsstiftung. Die Dörfer sind lebendig, was auch die durchgeführten 41 Aktionen und der Tag im Landtag zeigen. Auf der abschließenden Podiumsdiskussion diskutierten die Organisatoren des Wettbewerbs mit den Vertretern der Aktionen und den anwesenden Abgeordneten die Weiterführung des Wettbewerbs in den nächsten Jahren sowie die Ausweitung auf den gesamten Thüringer Raum. Dafür benötigen jedoch die Dörfer neben ihrer Eigeninitiative auch weiterhin die öffentliche und politische Unterstützung des Landes.
Der Wettbewerb „Dörfer in Aktion“ zeigt, dass das Licht in den Thüringer Dörfern noch lange nicht ausgeschaltet ist. Es gibt viele Bürger und Vereine, die das Leben auf dem Dorf und im ländlichen Raum aktiv gestalten. Viele investive Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren zu Recht in den Dörfern getätigt. Nun gilt es, die Entwicklung in den Dörfern, die nur durch die dort lebenden Menschen gestaltet werden kann, nachhaltig zu unterstützen. Dafür werden unbürokratische und verhältnismäßig geringe finanzielle Hilfestellungen benötigt – so eine weitere zentrale Erkenntnis aus der Abschlussveranstaltung „Dörfer in Aktion“ im Thüringer Landtag.

Weitere Informationen: www.doerfer-in-aktion.de

(Quelle: Mirko Klich, RAG Wartburgregion)

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