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15 Regionale Aktionsgruppen LEADER für die Förderperiode 2014-2020 anerkannt

Nachricht, veröffentlicht am 20.08.2015 von Doreen Handke

„Ich bin beeindruckt, mit wie viel Engagement und Ideenreichtum sich die Regionen den Herausforderungen im ländlichen Raum stellen“, sagte Infrastrukturministerin Birgit Keller gestern bei der Übergabe der Anerkennungsurkunden an die 15 Regionalen Aktionsgruppen LEADER 2014 – 2020 im Collegium Maius in Erfurt.

Die Vertreter der 15 Regionalen Aktionsgruppen mit der Thüringer Infrastrukturministerin Birgit Keller., Bild: TMIL
Die Vertreter der 15 Regionalen Aktionsgruppen mit der Thüringer Infrastrukturministerin Birgit Keller., Bild: TMIL

Die eingereichten Strategien zeigen: Wir müssen das Leben auf dem Land nicht neu erfinden. Aber es liegt in der Hand der Bürgerinnen und Bürger den ländlichen Raum neu zu organisieren. Und es ist Aufgabe der Landesregierung, sie dabei zu unterstützen. Ein Fokus liegt dabei auf der Intensivierung der Stadt-Umland-Beziehungen. Hierfür ist LEADER eine geeignete Methode. „Deshalb freue ich mich über die flächendeckende Teilnahme am Wettbewerb zur Anerkennung der Regionalen Aktionsgruppen und die vielen vorgelegten Entwicklungsstrategien“, so Ministerin Keller.

"Heute setzen wir einen kraftvollen Impuls für den ländlichen Raum. Mit den 15 Aktionsgruppen garantieren wir eine flächendeckende Verbreitung von LEADER in Thüringen und bieten allen Akteuren des ländlichen Raums die Möglichkeit, die Zukunft ihrer Region selbst mit zu gestalten“, so die Ministerin weiter. Für den Zeitraum bis 2020 stehen rund 50 Millionen Euro für LEADER-Projekte zur Verfügung. Das Geld stammt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER).

Der Anerkennung voraus gegangen war ein Wettbewerb. Grundlage der Bewerbung waren die Regionalen Entwicklungsstrategien, die bis Ende Mai 2015 in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeitet wurden. Diese Strategien bilden die Arbeitsprogramme der Regionen und zeigen auf, welche Entwicklungsperspektiven sie für die nächsten Jahre verfolgen wollen. Dabei werden Lösungsansätze für ganz alltägliche Probleme aufgezeigt, wie im Bereich der Nahversorgung, der ärztlichen Versorgung und der Mobilität im ländlichen Raum.

Die Strategien wurden von Wirtschafts- und Sozialpartnern, Landkreisen und Gemeinden gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung erarbeitet. LEADER steht damit für eine bürgerschaftlich getragene Regionalentwicklung. Sie unterstützt das Vorhaben der Thüringer Landesregierung, die Bürgerbeteiligung nachhaltig zu stärken. Ein unabhängiger Ausschuss aus Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie der Verwaltung hat die eingereichten Strategien bewertet und über deren Anerkennung entschieden.

Ministerin Keller betonte: „Da ich selbst bereits Erfahrungen als Vorsitzende einer Regionalen Aktionsgruppe sammeln durfte, weiß ich, dass die Menschen die Herausforderungen und Potenziale ihrer Region selbst am besten kennen. Ich freue mich, dass wir diesen Ansatz des bürgerlichen Engagements mit mehr Geld ausstatten und das Förderspektrum erweitern konnten.“ Zudem können die regionalen Akteure selber die Fördersätze für bestimmte Maßnahmen festlegen, was die Eigenverantwortung der LEADER-Aktionsgruppen erhöht.

Quelle: Pressemitteilung TMIL

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