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LEADER Thüringen

Nachricht, veröffentlicht am 23.08.2024 von Linus Enke

Erfolgreiche LEADER-Förderung in Thüringen – seit 2015 wurden 60 Millionen Euro in die Entwicklung der ländlichen Räume investiert

„Zwischen 2015 und 2022 wurden mit 60 Millionen Euro mehr als 2.100 Projekte in 374 Thüringer Gemeinden über LEADER gefördert. Insbesondere die Förderung von Kleinprojekten erwies sich als wirksames Instrument, um bürgerschaftliches Engagements in den Regionen zu unterstützen. Mit der LEADER-Förderung unterstützen wir Projekte, die vor Ort entwickelt und umgesetzt werden. Diese geförderte Eigenverantwortung ist der beste Entwicklungsansatz für Dörfer und Regionen“, sagt Ministerin Susanna Karawanskij. „In der aktuellen Förderperiode 2023 bis 2027 stehen etwa 40 Millionen Euro für LEADER-Projekte in Thüringen bereit“.


Der LEADER-Ansatz hat sich als Fördermaßnahme erfolgreich etabliert und ist zu einem festen Bestandteil in der Integrierten Ländlichen Entwicklung geworden. In der ausgelaufenen ELER-Programmperiode 2014 bis 2022 wurde der LEADER-Ansatz flächendeckend in Thüringen angewendet, so dass potentiell im ländlich geprägten Freistaat rund 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger von der Förderung profitieren konnten.
Unter der Regie der Regionalen Aktionsgruppen wurden LEADER-Vorhaben in mehr als der Hälfte aller Gemeinden in Thüringen umgesetzt. LEADER trägt dazu bei, dass eine Vielzahl von Akteur:innen sich für die Entwicklung in ihrer Region engagiert. In den 15 Regionalen Aktionsgruppen Thüringens haben sich im Programmzeitraum fast 800 Mitglieder eingebracht. Dazu haben vor allem auch umfangreiche Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit und zur Vernetzung von Akteuren in ihren jeweiligen Gebieten beigetragen. Bekannte, über LEADER geförderte Projekte sind zum Beispiel die E-Kutsche in Bad Liebenstein, der Rhöner Sternenwagen, das mobile Seniorenbüro in Gefell oder der Dorfladen „Altes Gut“ in Berka.

Hintergrund:
Dem Bottom-up-Prinzip folgend haben die örtlichen Aktionsgruppen unter breiter öffentlicher Beteiligung jeweils eigene Ziele und Handlungsfelder in ihren Regionalen Entwicklungsstrategien definiert. Dabei lagen die Schwerpunkte landesweit in den Bereichen Grundversorgung und Daseinsvorsorge, Freizeit und Tourismus sowie wirtschaftliche Entwicklung. Die Handlungsfelder wurden bewusst offen ausgestaltet, um unterschiedlichen Interessen und Projektarten Rechnung tragen zu können. Zur Projektakquise führten die Aktionsgruppen regelmäßig öffentliche Projektaufrufe durch. Welche Projekte dann daraus konkret gefördert wurden, entschieden die Akteure in einem transparenten und diskriminierungsfreien Auswahlverfahren auf der Grundlage ihrer individuellen Entwicklungsstrategie und im Rahmen des ihnen für die Programmperiode zugeteilten Finanzbudgets.
Der Begriff „LEADER“ stammt aus dem französischen und steht für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ (deutsch: Verbund der Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) und ist ein querschnittsorientierter Ansatz zur Förderung der ländlichen Räume durch die Europäische Union mittels des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER). Seit 2007 hat sich LEADER im Laufe der Programmzeiträume auch in Thüringen zu einem äußerst innovativen und flexiblen Förderinstrument entwickelt.

(Quelle: Medieninformation TMIL 16. August 2024)

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