Wechsel der Thüringer Vertretung im BAG LAG Vorstand
Nachricht, veröffentlicht am 30.06.2025 von Linus Enke
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER Aktionsgruppen in Deutschland hat in ihrer Mitgliederversammlung am 26.06.2025 in Eschwege Ulrike Wolf, Regionalmanagerin aus dem Altenburger Land, in den Vorstand gewählt.

Ulrike nimmt für Thüringen den Platz ein, den seit Gründung des BAG LAG e.V. Ines Kinsky aus der Region Saalfeld-Rudolstadt inne hatte. Helmut Hercher und Ines Kinsky hatten im Jahr 2009 zu dem kleinen Kreis gehört, in dem die Idee einer Interessenvertretung der LEADER Regionen entwickelt wurde. Von Anfang an ging es darum, den bottum-up Ansatz zu stärken, um gute Rahmenbedingungen für LEADER und für den ländlichen Raum zu streiten. Ines Kinsky war eine der BAG LAG-Sprecher:innen und seit Vereinsgründung im Jahr 2016 zweite Vorsitzende des BAG LAG e.V. Sie hat die turnusgemäß anstehende Vorstandswahl nun genutzt, um den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben. Im BAG LAG-Länderrat hat bereits Sören Kube den Platz für Thüringen übernommen.
Gestärkt durch die Übernahme der Geschäftsführung durch Anke Wehmeyer hatte die BAG LAG in den letzten beiden Jahren einen deutlichen Mitgliederaufwuchs zu verzeichnen. Mit neuer Förderperiode ist die LEADER Familie in Deutschland um neue Regionen und neue Regionalmanagements gewachsen. Mittlerweile hat die BAG LAG ihren festen Platz in den Gremien und Ausschüssen auf Bundes- und EU-Ebene und wird als Stimme der ländlichen Räume wahrgenommen. 221 von 372 in Deutschland agierenden LEADER Gruppen sind Mitglied, darunter außer der RAG Eichsfeld alle Thüringer RAGen.
Europa lebt vom Engagement seiner Regionen – vom Ideenreichtum, der Eigeninitiative und dem Zusammenhalt vor Ort. LEADER zeigt seit über drei Jahrzehnten, wie das geht: Demokratie von unten, getragen von lokalen Akteuren, gemeinsam gestaltet – mit direkter Wirkung für die Menschen vor Ort. Aktuell setzt sich die BAG LAG dafür ein, dass LEADER als bottum-up Förderansatz bei der nächsten mehrjährigen Finanzplanung angesichts anderer Finanzbedarfe, wie zum Beispiel der Aufrüstung, nicht unter die Räder kommt.
(Quelle: Ines Kinsky)