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Vom leerstehenden Bauerngehöft zum Aktivmuseum

Nachricht, veröffentlicht am 15.12.2017 von Doreen Handke

Schritt für Schritt wurde in den zurückliegenden Jahren das Aktivmuseum in Stepfershausen aufgebaut. Möglich wurde dies u.a. durch die Unterstützung der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) LEADER „Henneberger Land“ und des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung Meiningen.

Blick in das Schlafzimmer aus Uromas Zeiten, welches im Aktivmuseum zu sehen ist., Bild: Foto: RAG Henneberger Land e.V.
Blick in das Schlafzimmer aus Uromas Zeiten, welches im Aktivmuseum zu sehen ist., Bild: Foto: RAG Henneberger Land e.V.

„In den letzten Jahren ist mit den Fördergeldern durch LEADER und dem Wettbewerb „Dörfer in Aktion“ wirklich viel bewegt worden, was wir als kleiner Verein finanziell überhaupt nicht hätten stemmen können“, sagte Ellen Lindner, die Vorsitzende der Trachtengruppe Stepfershausen. Eine Fördersumme von rund 11 800 Euro wurde über LEADER alleine 2016/2017 der Gemeinde Stepfershausen bereit gestellt. Dabei betrug der Fördersatz 60 Prozent. So konnte der einstige Heuboden in dem ehemaligen Gehöft saniert werden. Hier werden künftig Veranstaltungen stattfinden. Die LEADER-Förderung ist eine Investition in die Zukunft, denn mit dem neuen Aktivmuseum wird nicht nur das Vereinsleben gestärkt, sondern auch das kulturelle Leben im Dorf beflügelt.

Ein leer stehendes Bauerngehöft im Ortskern, das in einem schlechten Zustand war, wurde zudem erhalten und wird nun neu genutzt. In den Räumen, die bereits fertig gestellt sind, wurde ein Heimatmuseum eingerichtet. Das „Agathehäuschen“ - wie es die Einheimischen nennen - gibt einen authentischen Einblick in die Vergangenheit. Doch es wird nicht nur ausgestellt, sondern es geht auch ganz praktisch zur Sache – so beispielsweise beim Kochen und Backen alter Gerichte oder beim Erlernen alter Handwerkstechniken. Spinnen, Stricken und Weben – all das wird lebendig gehalten. Alt und Jung kommen hier zusammen und auch syrische Flüchtlinge wurden hier integriert.

Die Gemeinde hatte das alte, leer stehende Bauerngehöft erworben und trug den Eigenanteil für die Sanierung. Aber auch der Verein legte sich ins Zeug, leistete von Anfang an unzählige Stunden. Dass es immer wieder für einzelne Abschnitte Förderungen gab, beflügelte das Engagement der Leute im Dorf. Zahlreiche Spenden halfen außerdem in all den Jahren mit, das Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Quelle: RAG Henneberger Land e.V.

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