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Thüringer Landwirtschaftsministerium begrüßt die Ergebnisse der LEADER-Zukunftskonferenz

Nachricht, veröffentlicht am 07.11.2011 von Doreen Handke

Mehr als 80 Teilnehmer trafen sich am27. und 28. Oktober2011 im Schloss Ettersburg, um eine Zwischenbilanz der laufenden Förderperiode zu ziehen. Gemäß dem Motto der Konferenz „Gelebte Subsidiarität“ konnten die Tagungsteilnehmer am zweiten Tag gemeinsam mit Vertretern der Thüringer Verwaltung über die optimale Ausgestaltung des LEADER-Ansatzes in der kommenden Förderperiode ab 2014 diskutieren.

„Das entstandene 12-Punkte-Programm werden wir nach Kräften in der Umsetzung unterstützen.“ unterstreicht Roland Richwien, Staatssekretär für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. „Der partizipative Ansatz von LEADER hat zukunftsweisenden Charakter für eine erfolgreiche, an den Bedürfnissen der Bürger orientierten Politik für den ländlichen Raum. Nur so, im ständigen Dialog und in Kooperation mit den Akteuren vor Ort, können wir die großen Herausforderungen im ländlichen Raum erfolgreich bewältigen.“
Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt haben am 28. Oktober ein 12-Punkte-Programm verabschiedet. Neben der Selbstverpflichtung der Akteure zu noch mehr Bürgerbeteiligung und der verstärkten Einbindung von Wirtschafts- und Sozialpartnern, sind Aussagen zur optimalen Ausgestaltung des Prozesses ab 2014 gesammelt. Bei allen Beteiligten bestand Konsens, dass es gilt, die vorhandenen LEADER-Strukturen zu bewahren und weiterzuentwickeln. Der flächendeckende Ansatz von LEADER in Thüringen ist beizubehalten.
Die Thüringer Akteure halten es für notwendig, dass die EU unter dem ELER als Leitfonds auch für die anderen Strukturfonds ESF/EFRE eine Mindestquote von 5% festlegt, die über den bottom-up-Ansatz LEADER umzusetzen ist. Um die komplexen Herausforderungen im ländlichen Raum zu lösen, braucht es mehr ressortübergreifendes Handeln auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Um die integrierten Regionalen Entwicklungsstrategien umsetzen zu können, ist ein Regionalbudget mit Beteiligung der Strukturfonds EFRE und ESF zwingend notwendig. Innovative Projektideen brauchen innovative und flexible Finanzierungsmöglichkeiten; so sollte beispielsweise auch die Anerkennung von Eigenleistungen möglich sein.
Das Thüringer Landwirtschaftsministerium wird die Thüringer Regionalen Aktionsgruppen LEADER konstruktiv bei der Gestaltung des Übergangs in die neue Förderperiode einbeziehen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die Akademie Ländlicher Raum Thüringen und die Thüringer Vernetzungsstelle LEADER. Mit Hilfe von bedarfsorientierten Qualifikationsangeboten werden sie die Regionalen Aktionsgruppen bei der Bewusstseinsbildung der Akteure für die Herausforderungen im ländlichen Raum unterstützen.
Die gesamte Tagungsdokumentation, alle Reden und Vorträge stehen in Kürze zum Download auf der Homepage der Akademie Ländlicher Raum Thüringen, www.alr-thueringen.de, zur Verfügung.

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