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Altes Gutshaus in Schmalkalden hat dank LEADER eine Zukunft

Nachricht, veröffentlicht am 22.03.2019 von Doreen Handke

Schritt für Schritt soll das Herrenhaus des einstigen Gutes in Schmalkalden-Weidebrunn wieder auf Vordermann gebracht werden. Die Regionale LEADER-Aktionsgruppe (RAG) „Henneberger Land“ hat die Sanierung der historischen Bausubstanz unterstützt. In Zukunft ist das Gutshaus Domizil junger Firmen.

Katja Schreiber ist mit ihrer Laserwerkstatt in das Gebäude eingezogen, Bild: Foto: RAG Henneberger Land e.V.
Katja Schreiber ist mit ihrer Laserwerkstatt in das Gebäude eingezogen, Bild: Foto: RAG Henneberger Land e.V.

Das Haus stand lange Zeit bis auf eine vermietete Wohnung leer. Doch am Gebäude nagte der Zahn der Zeit. Heute gehört das Gebäude der energiestube GmbH, einem jungen Unternehmen, das Photovoltaikanlagen plant. Darüber hinaus hat hier die energiewerk GmbH ihren Sitz, die die Planungen umsetzt. Firmenchef Ronny Hoffmann entdeckte auf der Suche nach einem geeigneten Büro das ehemalige Gutshaus. Für das Gebäude eröffnete sich damit die Chance, wieder genutzt und erhalten zu werden. Dank der Unterstützung durch die RAG Henneberger Land konnten 40 Fenster und die Eingangstür für rund 21 500 Euro erneuert werden. 60 Prozent flossen dabei als Fördergelder über die RAG.
Mit der Sanierung gibt es nicht nur ein neues Domizil für die beiden Firmen, die so Büro, Archiv und Lager künftig im Haus haben, auch der Wohnraum wird erhalten. Darüber hinaus hat eine Laserwerkstatt Einzug gehalten, die Partnerin Katja Schreiber als Existenzgründerin betreibt. In ihrer Werkstatt steht eine hochmoderne Laseranlage, mit der sie graviert und schneidet. Viele hübsche und zweckmäßige Dinge entstehen hier in Kleinserien, doch auch Produkte und Dienstleistungen im Bereich Lasergravier- und Schneidtechnik stellt sie her. Muster und Schriftzüge verewigt sie so auf allen möglichen Gegenständen – angefangen von der Nudelrolle bis hin zu Bestecks. Von Holz über Papier oder Naturmaterialien bis zum Metall werden verschiedenste Materialien verarbeitet (www.tempolinse.de). Auch hier unterstützte die RAG „Henneberger Land“ mit Fördergeldern.

Im Haus selbst hat sich seit dem Sanierungsstart schon viel getan. Ziel ist dabei nicht, ein topmodernes Gebäude aus dem ehemaligen Gutshaus zu machen. Ronny Hoffmann und Katja Schreiber wollen den Charme der alten Bausubstanz erhalten. Einige alte Hölzer wurden bereits ersetzt, ansonsten bleibt das alte Gebälk erhalten. Mit Lehmwickeln wurden Stück für Stück Decken und Wände neu aufgebaut. Heimische und natürliche Werkstoffe kommen dabei immer wieder zum Einsatz. Rund 200 Quadratmeter misst die Fläche im Inneren des Gebäudes. 40 Quadratmeter waren dabei bislang bewohnt, immerhin 160 Quadratmeter aber bis zum Auftakt der Bauarbeiten ungenutzt. Platz könnte das Haus künftig auch für weiteren Wohnraum bieten. „Die LEADER-Unterstützung war für uns insgesamt sehr wichtig“, sagt Katja Schreiber. „Ansonsten wäre es sehr schwierig geworden, unsere Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen.“

Quelle: Pressemitteilung der RAG Henneberger Land e.V.

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